Erfolgreiches erstes Seminar:
PV-Modul Entsorgung

Hersteller sind bei der Produktion Ihrer Ware verpflichtet, sich mit der Entsorgung ihrer Produkte zu befassen. An erster Stelle steht dabei die Wiederverwendung vor der Entsorgung. Genau dieser Teil des Wertschöpfungsprozess stand im Mittelpunkt des Seminars.

Am 07.03.2024 fand das erstes Seminar der Energie-Gemeinschaft Hamburg in den Räumen unseres Kooperationspartners VERE e.V. statt. Ein gelungener Auftakt zu einem hochinteressanten, komplexen Thema, dass nicht bei vielen Unternehmen im Fokus steht. Aber der Abend hat mehr als verdeutlicht, wie wichtig es ist, in die Materie einzutauchen.

Unsere erste Referentin Frau Michaela Lepke von der take-e-way GmbH stellte fachkundig die gesetzlichen Anforderungen und deren praxisnahe Umsetzung vor. Beispielhaft erläuterte sie die Vorgehensweise für Hersteller von Solarmodulen von der Registrierung bei der Stiftung ear (stiftung elektro-altgeräte-register) bis hin zum Erhalt der WEEE-Nummer. Eine fehlende oder fehlerhafte WEEE-Nummer des Herstellers führt zu weitreichenden Konsequenzen für den Großhandel und die Fachbetriebe.

Wie eine Wiederverwertung von PV-Modulen aussehen kann, zeigte Herr Martin Wilke, Buhck Re.Energy GmbH & Co. KG, im Anschluss auf. Der Ab- bzw. Rückbau und die Prüfung alter Solarmodule belief sich allein in 2023 auf 27.000 Stück. In Zukunft wird ein rasanter Anstieg erwartet. Umso wichtiger wird es sein, dass der Stoffkreislauf gebrauchter PV-Module in einen gesetzeskonformen und ökologischen Entsorgungsweg forciert wird und eine Vielzahl der Module nach einer bestandenen vollständigen Funktionsprüfung dem Markt wieder zugeführt werden können. Ziel wird es sein, die Abfallmenge zu reduzieren und rechtswidrigen Abfallexport zu unterbinden.